Und weiter geht´s: Zweites Semester, erste Woche

So schnell die Winterferien begannen, so schnell waren sie auch wieder vorüber. Weihnachten, Neujahr und einfach ein paar entspannte Tage zuhause...vier Wochen können so kurz sein; eh ich mich versah, saß ich wieder in einer Maschine von Icelandair auf dem Weg zurück nach Florida. Und auch das ist nun schon wieder eine Woche her.

 

Die Flüge waren beide recht entspannt. Wie auch auf dem Flug nach Deutschland, hatte ich wieder einen Zwischenstopp in Island. Auf beiden Flügen saß ich am Fenster und hatte so die Möglichkeit, einen tollen Blick auf Island zu ergattern. Außerdem waren beide Flüge nicht ausgebucht, sodass der Platz direkt neben mir nie belegt war. Meine Beine wussten dies sehr zu schätzen! :D

Auf meinem Boardingpass entdeckte ich während des  ersten Fluges den "SSSS"-Vermerk (ich habe keine Ahnung, ob das eine Abkürzung oder nur eine arbiträre Kombination ist :D). Also, wurde in Island auf die Frage hin: "Dürfen wir?" (alsob ich eine Wahl gehabt hätte), mein komplettes Handgepäck ausgepackt und ich gründlich auf mögliche Drogenspuren untersucht. Überraschender Weise negativ.

 

Ich und zum Glück auch mein Gepäck (ich bin jedes Mal froh, wenn ich meinen Koffer auf das Gepäckband fallen sehe) kamen jedenfalls abends zwar völlig fertig, aber wohlbehalten, in Orlando an, wo mich Abby und ihr Vater abgeholt haben.

Bei Abby wurde ich auch ganz aufgeregt begrüßt und

habe versucht einigermaßen zu schlafen.

 

Am nächsten Morgen (Samstag) hat mich Abby dann zur Uni gefahren (von ihr aus ist es etwa eine gute Stunde Fahrtzeit).

 

Ich muss zugeben, irgendwie hat es sich schon angefühlt, wie nach Hause kommen, als ich die Tür zu meinem kleinen Zimmerchen aufgeschlossen habe.

Den restlichen Tag habe ich mit dem Auffüllen meiner Essensvorräte, Wäsche waschen (ich konnte mit Erstaunen feststellen, dass meinem Dorm tatsächlich fünf neue Trockner und Waschmaschinen gegönnt wurden!) und einem lockeren Dauerlauf verbracht.

Nach einer Nacht, in der ich aufgrund des Jetlags unzählige Male aufgewacht bin, musste ich Sonntag schon früh raus. Was mir aber auch nicht wirklich schwer fiel, da es in Deutschland ja schon 6 Stunden später war. Um 6 Uhr morgens fand sich das Team zusammen, um nach New Smyrna zu fahren.  Nach dem letzten Wettkampf im Ocala State Park, war der Shark Bite Half Marathon der zweite Wettkampf bei dem wir geholfen haben, um etwas Geld für das Team zu sammeln.

Es war verdammt kalt, muss ich sagen, aber einfach schön, alle wieder zu sehen  und gemeinsam etwas zu machen. Wir haben an der 8 Mile-Marke Riegel und Getränke an die Läufer (und zu meinem Erstaunen auch viele Geher/Walker) verteilt. Das ganze ging schneller vorrüber als gedacht, sodass wir am späten Vormittag schon wieder zurück waren und ich meinen Longrun absolvieren konnte.

Abends kamen dann auch Anna und Stephanie wieder und wir haben nach über einem Monat wieder gemeinsam Dinner gegessen :).

 

Da am Montag hier der Feiertag "Martin Luther King Day" war, hatte ich noch etwas mehr Zeit, richtig anzukommen, meine Unisachen zusammen zu suchen und mir das Damen Basketballspiel anzuschauen.

 

Mein erster Unitag am Dienstag war dann auch recht entspannt, da ich nur Mathe hatte.

 

Achja und wer sich besorgt fragt, ob die Geschäfte denn nun alle mehr oder weniger leer sind, da nun Weihnachten vorbei ist und das Weihnachtssortiment entfernt wurde, den kann ich beruhigen: Valentinstag kommt!!! Die Amerikaner finden immer einen Grund zum Feiern und kommerzielle Produkte zu vermarkten :D Nicht nur in Downtown DeLand wimmelt es nur so vor rosa Herzchen, auch im Walmart gibt es unzählige Regale voller  Süßigkeiten für den/die Liebsten.

 

Mittwoch, der 17. Januar, war dann wirklich ein voller Tag und meinen Geburtstag konnte ich dadurch nicht wirkich genießen...und es ist auch irgendwie komisch, das erste Mal an meinem Geburtstag so weit weg von zuhause zu sein.

 

Wir hatten nicht nur das erste Mal wieder offiziell gemeinsam Training (und natürlich direkt eine harte Bahneinheit), sondern ich hatte auch 4 Kurse: Chemie, Mathe, Psychology und Biologie.

 

Umso mehr habe ich mich über alle langen und kurzen Geburtstagsgrüße und die großen und kleinen Geburtstagsgeschenke gefreut :).

 

So viel steht fest: Sowohl meine Schwester als auch Stephanie sind einfach nur beneidenswert kreativ!

 

Life´s short, run fast!

 

 

Auf den unspektakulären Donnerstag, folgte ein umso spannenderer Freitag!

 

Nach einem ruhigen Läufchen am Morgen, jeweils einer Stunde Chemie und Mathe, bekam ich von den Mädels eine Karte, dass ich mich um 16:30Uhr in Stephanies Zimmer einfinden solle. Dieser Einladung kam ich selbstverständlich nach. Dies war der Beginn einer tollen Scavenger Hunt, die die Mädels für mich organisiert hatten. Wir bzw. ich gefolgt von den Mädels arbeiteten uns von einem Hinweis zum nächsten, quer über den Campus und durch Downtown, aßen im Brick House, machten ein Gruppenfoto vor den DeLand Wings und landeten schließlich im Theater bei der Premiere von Aladdin :). Genau wie bei dem letzten Theaterstück spielten auch in diesem hauptsächlich Kinder mit, die alle toll singen und tanzen konnten. Wir haben den gemeinsamen Abend sehr genossen und ich konnte etwas abschalten, bevor dann die nächste Woche vollgepackt mit Training und Vorlesungen ist.

Im nächsten Blogeintrag werde ich dann berichten, wie mein Unialltag dieses Semester aussieht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Heike (Montag, 22 Januar 2018 20:34)

    Liebe Meggie, alles gute zum Geburtstag nachträglich. Schön deinen Blog zu lesen. Schöne Zeit noch