
Wortwörtlich genommen, stimmt die Aussage "Back on Track" nicht wirklich, da ich als ehemalige Triathletin nie an Bahnmeetings teilgenommen habe und das habe ich auch ehrlich gesagt nie bereut. In der Vergangenheit habe ich Bahntraining, die wenigen Male, die wir es mal auf dem Programm stehen hatten, nicht gemocht, aber Übung macht ja den Meister.
Nachdem wir nun die letzten fünf Wochen drei Mal pro Woche wirklich harte Bahneinheiten absolviert haben, stand am letzten Samstag, den 17. Februar, der erste Formtest beim First Chance, Last Chance-Meeting der Embry-Riddle-University in Daytona an.
Im letzten Semester haben wir schon neben dem Stadion auf einem Crosskurs trainiert, aber dieses Mal ging es auf die Bahn.

Da Daytona nur 30 Minuten Fahrzeit entfernt ist und der erste Wettkampf erst um 10Uhr startete, trafen wir uns zu der humanen zeit von 8 Uhr.
Das Meeting umfasste viele verschiedene Laufwettbewerbe, aber unteranderem auch Speerwerfen.
Und gleich bei der ersten Laufentscheidung um 10 Uhr war ich mit von der Partie. Coach hatte uns alle für die 3000, sowie die 1000m gemeldet.
3000m...keine Distanz, die ich jetzt persönlich präferiere, aber nun gut. Zumindest eine neue Bestzeit war sicher, da ich diese Distanz noch nie vorher gelaufen bin :D Ich kam aber gut ins Rennen und konnte zwischendurch auch die Führung übernehmen, diese jedoch auf den letzten drei Runden an eine andere deutsche Läuferin (sie ist allerdings schon ein Senior und ich kannte sie von den Crosswettbewerben) von der Saint Leo University abgeben. Mit einem zweiten Platz und einer Endzeit von 10:08min bin ich aber mehr als zufrieden!

Wirklich viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, denn um 12Uhr standen schon die 1000m an. Meine Beine waren so schwer, ich hatte keine Ahnung, wie ich das überleben soll.
Doch nach dem Start fühlte ich davon nichts und kam mit einer Sekunde Rückstand wieder als zweite in einer Zeit von 3:04min ins Ziel.

Die Rückfahrt dauerte länger als geplant, da im Daytona Speeddrive das legendäre "Daytona 500 Autorennen statt fand" und das Verkehrsaufkommen deshalb unfassbar war :D
Vor ein paar Wochen erst haben wir genau dort bei einem Laufwettkampf geholfen.

Ich muss zugeben, das Bahnmeeting, vor allem die 1000m, hat wirklich Spaß gemacht!
Ich habe außerdem sowohl auf den 3000m, als auch auf den 1000m den Schulrekord verbessern können.
Am Sonntag stand dann der Longrun gefolgt von harten Workouts am Montag und Mittwoch an.
Morgen folgt ein lockerer Lauf, bevor es dann am Freitagmorgen noch einmal schnell wird...
Ich freue mich wirklich auf meinen Ruhetag am Samstag!
Die Uni macht Spaß und meine ersten exams waren auch sehr zufriedenstellend :).
Nächstes Wochenende steht ein Meeting über 5000m in Tampa an und danach heißt es eine Woche Spring Break!

Achja und wettertechnisch sieht es wie folgt aus: 30 Grad und Sonne! :P
(was mir beim Wettkampf auch gleich einen Sonnenbrand bescherte)
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