Ursprünglich hatte ich geplant, diesen Artikel am gestrigen Montag zu schreiben, aber das Wetter hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf den letzten Metern unseres Shake-Out-Runs am Nachmittag hat es (floridatypisch) ohne große Vorwarnung angefangen zu schütten und zu blitzen. Wir konnten uns noch in den Edmunds Center retten und in einer Gewitterpause habe ich es sicher zu meinem Zimmer geschafft. Eine Stunde später hat es dann einen Generator ausgeknocked und den Campus stromtechnisch für knapp 5 Stunden lahm gelegt. Ja, was macht man ohne Wifi und Licht? Früh ins Bett gehen! :D

Nun aber zu unserem letzten Wettkampf, der an der University of Central Florida in Orlando ausgetragen wurde. Da die Anfahrt nach Orlando nur knapp 45min beträgt, fuhren wir am Samstagmorgen ganz entspannt los.
Der Coach wollte diesen Wettkampf als eine schnelle Einheit vor den Florida Relays in zwei Wochen nutzen.
Schon der Blick auf die Startlisten und Laufeinteilungen zeigte, dass dieser Wettkampf definitiv der größte und best besetzte, den wir bislang in dieser Tracksaison besucht haben, war.
So stand ich um 11.20Uhr im schnellsten der drei Läufe an der Startlinie für 1500m und ich war so nervös wie schon lange nicht mehr. 1500m...irgendwie so gar nicht meine Strecke. Neben mir stand die Siegerin der 1000m vom ersten Trackmeet bei Embry-Riddle (die ich aber dieses Mal hinter mir lassen konnte!). Viel von dem Rennen an sich weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Es ging alles einfach zu schnell herum. Mein Start war zu langsam und ich musste mich vor arbeiten. Am Ende reichte es zu einem 4.Platz in 4:42.75min und dem Schulrekord.

Zwei Stunden später stand das zweite Rennen, die 800m, für uns Mädels an. Ich fand mich im zweiten der vier Läufe wieder und dieser Lauf zeigte mir, dass meine Stärken definitiv nicht auf der Mittelstrecke liegen.Der Coach meinte vorher schon, dass es ihm nicht um die Zeit, sondern einfach um den Einsatz ("effort") geht.
Nach den zwei Runden, für die ich 2:24min benötigte, versprach er mir auch, dass das der letzte kurze Wettkampf für diese Saison gewesen sei.
Nachdem wir noch zwei unserer Jungs angefeuert haben, die um 16Uhr bei knapp 30 Grad Celsius die 3000m laufen mussten, ging es auch schon wieder zurück,
Jetzt heißt es noch drei Wochen hart trainieren, zwei gute Rennen laufen und mich gut auf die anstehenden Klausuren vorbereiten!
Ich halte euch auf dem Laufenden :).
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