Freshman Year Done: Summer Here I Come

Ja, ich kann es auch kaum glauben. Mein erstes Collegejahr ist nun offiziell Geschichte.

Ich sitze derweil schon wieder im Flugzeug auf dem Weg ins heimatliche Deutschland (okay, genau genommen sitze ich im Flugzeug nach Manchester, wo ich etwas Aufenthalt habe und dann weiter nach Frankfurt fliege), nachdem ich den Mittag bei Abby in Orlando verbringen konnte und sie mich zum Flughafen gefahren hat 😊.  Den Check-In und die Sicherheitskontrollen habe ich auch gut überstanden (auch wenn ich nun so oft geflogen bin, bereitet mir das ganze Prozedere immer noch ziemlichen Stress) und nun habe etwas Zeit, die letzten Tage, Wochen und Monate Revue passieren zu lassen.

Die letzten zwei Wochen seit meines Blogeintrages waren relativ stressig. Letzten Freitag ging die Finalsweek los. Dies hieß für mich: Samstagmorgen eine Psychologieklausur, Montag folgten dann jeweils Klausuren in Mathe und Bio, und gestern noch mein Finalexam in Chemie. Auch wenn ich bislang außer in Mathe (es ist ein A- geworden 😊 was ein A+ overall bedeutet) noch keine Ergebnisse habe, bin ich zufrieden. Neben den Finals musste ich auch noch mein Zimmer ausräumen….es ist wirklich erstaunlich, was sich in noch nicht einmal einem Jahr alles ansammelt :D Ich kann soviel sagen: Die Storage Unit mit einer Größe von 5x5 feet ist nun rappelvoll mit Stephanies und meinen Habseligkeiten.

 

Andere haben einfach ihren kompletten Hausstand inklusive Patriotismus in den Mülleimer entsorgt :D

Letzte Woche fand nach großen und langen Ankündigen der Reveal unseres neuen Athletiklogos statt incl. Modenschau uuuuund kostenlosen T-Shirts.

Heute früh, als mein RA (Residential Assistant) mein leeres Zimmer kontrolliert, ich den Schlüssel übergeben und letztendlich der Smith Hall den Rücken gekehrt habe, musste ich doch fast ein Tränchen verdrücken. Auch wenn ich mich mehr als einmal über den Lärm der umliegenden Sportstätten oder meiner Flurnachbarn geärgert habe, zwei Mal im Stockdunkeln wegen eines Stromausfalls (der letzte war am vergangen Sonntag :D) dagessen habe, oder unzählige Male wegen eines Feueralarms aus dem Schlaf gerissen wurde, dieses kleine, ungemütliche Zimmer (ich muss zugeben ohne Deko sah es jetzt wirklich wie eine Zelle aus :D), war für acht Monate mein Zuhause und Rückzugsort.

 

Smith Hall, Zimmer 9218, I gonna miss you! 

 

Kleine Vorausschau: Nächstes Semester werde ich mit Stephanie ein Appartement beziehen.

 

In meinem ersten Jahr in Stetson habe ich so viele tolle Erfahrungen sowohl sportlich als auch persönlich sammeln können. Da ich auf meinem Blog so viel berichtet habe, will ich gar nicht ins Detail gehen, aber ich bin insgesamt einfach mit allem, was sich mir in den Weg gestellt habe, gewachsen und habe gelernt, dass es keine Probleme, sondern nur Herausforderungen gibt. Und ich bin so dankbar für alle Menschen, die mir geholfen haben, diese Herausforderungen zu meistern. Meine Freunde, Teamkameraden und zu einem Großteil auch mein Coach, machen Florida für mich zu meinem zweiten Zuhause. Ich kenne mich mittlerweile in Deland und Umgebung fast so gut aus wie in Lemgo, weiß, was es wo zukaufen gibt, bin einfach relaxt in Alltagssituationen, und mein Englisch ist zu guter letzt auch viel besser geworden. Den Essay, der mich zu Beginn noch knapp drei Stunden Arbeit, unzählige Suchanfragen bei pons, und viele Nerven gekostet hat, kann ich mittlerweile in einem Bruchteil der Zeit verfassen, und viel wichtiger, ich verstehe jetzt ALLE Witze und Anspielungen bei The Big Bang Theory und Co.

 

 

 

 

 

Das Bild ist in meiner vorletzten Woche entstanden, als ich mit einer Freundin in den Blue Springs Schwimmen war. Meine Freundin macht ab morgen eine Europareise, sodass ich sie bald hier in Deutschland treffen werde :)

So sehr ich auch die Zeit in Florida genieße, so freue ich mich trotzdem auf, ja, Zuhause. Wer hat den Spruch „Zuhause ist da, wo deine Mama ist“ nicht gehört?! Zumal ja bald Muttertag ist...ich finde, da ist was dran :D Ich jedenfalls freue mich, meine Mama und Familie in den Arm zu nehmen, mir nicht immer um alles alleine Gedanken machen zu müssen und mich einfach mal auszuruhen.

 

Das Empfangskomitee am Flughafen war wie immer großartig :) Auch wenn die Armen 2h auf mich warten mussten, da der Flieger aus Manchester einiges an Verspätung hatte.

 

 

So, wie geht es weiter für mich über den Sommer? Konkrete Pläne habe ich für die kommenden drei Monate nicht. Ich werde ein paar Volksläufe bestreiten, vielleicht mal wieder Rennrad fahren, meine Schwester besuchen und den (hoffentlich warmen!) Sommer in vollen Zügen genießen, bevor es dann im August wieder heißt:

 

FLORIDA, I am back! Und zwar als Sophomore!

 

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