Here we go again: Beginn meines Sophomore Year

Yes, I made it :)! Ich bin wieder in FLORIDA. Der Jetlag lässt mich nicht schlafen und so sitze ich um 5 Uhr morgens am Küchentisch im Appartement meiner Eltern und widme mich einem Blogeintrag, um die letzten, ereignisreichen Tage Revue passieren zu lassen.

 

Anmerkung: Der Titel dieses Blogeintrages ist natürlich einzig und allein meiner Kreativität geschuldet und wurde in keinster Weise von einem aktuell in den Kinos laufenden Film beeinflusst.

Schon seit  letzter Woche habe ich mich wirklich sehr auf den Beginn meines zweiten College-Jahres gefreut bzw. freue ich mich immer noch, denn so ganz hat das Semester noch nicht begonnen.

 

Beim Einpacken habe ich mich dieses Mal nicht so gestresst, da mir jetzt auch klar war, dass Amerika zwar weit weg ist, aber es gerade dort quasi alles (jetzt mal Quark und vernünftiges Brot ausgenommen) zu kaufen gibt.

 

Um dieses Mal alle Vorbereitungen mit etwas mehr Ruhe machen zu können, ging es am letzten Samstag nach einem morgendlichen Tempotraining und noch einer kleinen Fernsehsession der European Championships nach Wiesbaden zu meiner Schwester, da mein Flug am Sonntag von Frankfurt startete.

 

 

 

Früh ging es dann für meine Eltern schon zum Flughafen, da sie leider einen anderen Flug mit Zwischenstopp in Charlotte nehmen mussten. Ich hatte hingegen noch Zeit, mit meiner Schwester als Fahrradbegleitung, meinen letzten Longrun auf deutschem Boden zu absolvieren, bevor es dann gegen 11Uhr auch für mich zum Flughafen ging.

 

Am Flughafen lief alles reibungslos und nach etwas Verzögerungen beim Start befand ich mich gegen 15Uhr hoch über den Wolken. 

Einen Fensterplatz hatte ich und sogar der Platz neben mir war frei. Ich würde mal sagen: Perfekte Vorraussetzungen für die anstehenden 10 Stunden Flug. Und die Zeit bis Orlando ging wie erwartet schnell vorüber. Aber zu früh gefreut. Wegen eines Gewitters bekamen wir keine Landeerlaubnis und so drehte der Pilot eine Runde nach der anderen über Orlando. So viel Sightseeing aus luftiger Höhe hätte es dann für meinen Geschmack doch nicht geben müssen.

 

Aber letztendlich sind wir nach knapp einer Stunde Verspätung sicher gelandet, ich durfte die Einreisekontrolle passieren (immer wieder ein Vergnügen knapp 2h dicht an dicht im Transitraum in der Warteschlange zu stehen) und mein Koffer befand sich auch schon direkt auf dem Gepäckband.

 

Meine Eltern, deren Anschlussflug in Charlotte einfach mal gecancelt wurde, haben es, trotz fehlender Englischkenntnisse, geschafft einen Ersatzflug zu bekommen und am Ende fast zeitgleich am vereinbarten Treffpunkt, unserer Mietwagenvermittlung, einzutreffen. Dafür habe ich größten Respekt! Mama und Papa sind halt die Besten.

Das frühe Aufstehen am nächsten Tag war eher nicht freiwillig, aber wie erwähnt lässt der Jetlag uns nicht wirklich schlafen. So bin ich froh ein Ründchen laufen gegangen. Zugegeben, ich hatte kurzzeitlich vergessen, wie sich 95% Luftfeuchtigkeit anfühlen.

 

Danach ging es Essen für die nächsten Tage beim Walmart einkaufen.

Gestärkt vom Frühstück holten wir drei den Schlüssel für mein neues Appartement ab und fuhren zur Storage Unit, um meine Sachen zum Appartement zu bringen. Wieder am Appartement angekommen, passte der Schlüssel nicht. Irgendwas ist ja immer. Mit einem neuen ließ sich die Tür dann doch öffnen (ich hatte erst bedenken, dass es vielleicht einfach an meiner Unfähigkeit liegen könnte :D aber bei drei Leuten...).

Das  Upgrade vom  Singleroom in Smith zu einem Appartement in Stetson Palms kann sich echt sehen lassen: 

 

Ein riesiges Wohnzimmer mit Küche, ein eigenes Bad und ein großzügiges Schlafzimmer. Alles ganz allein für Stephanie (die am Sonntag kommen wird) und die Meggie.

Nach insgesamt drei Autoladungen haben wir die Storage Unit geräumt und ich ging noch eine Runde laufen. Und ich habe mich tatsächlich in Deland verlaufen...blöd. Nächstes Mal muss ich echt einen Stadtplan mitnehmen. Ich war mir so sicher, dass Clara Avenue parallel zur New York verläuft...

 

Nach einem Meeting mit dem Coach am Abend, das sehr, sehr nett war, ging es dann auch ins Bettchen.

Auch den Dienstag habe ich mit einem Läufchen begonnen und die Schwüle war schon viel besser zu ertragen. Danach ging es zur Abkühlung zum Blue Springs State Park, wo ich erst einmal direkt meine Bioprofessorin des letzten Semester getroffen habe :D

Bislang war ich dort erst einmal im letzten Semester mit Stephanie. Zu der Zeit konnte man dort nicht schwimmen, da es zu kalt und die Manatees (also Seekühe) dort waren. Aber dieses Mal konnte ich mich mit meinen Eltern tatsächlich in den Springs abkühlen :).

Im Anschluss ging es noch ein bisschen Shoppen zu Walmart, Goodwill und GNC (ja, der Proteinhändler meines Vertrauens :D).

 

Nachmittags habe ich noch meine Sieben Sachen (Untertreibung des Jahrhunderts :D Kommentar von meinem Papa: Ja, wo hast du denn das ganze Zeug her?) ausgepackt und einmal mehr überglücklich mein Appartement verlassen, um die letzten Nächte noch bei meinen Eltern zu schlafen.

Gestern, also am Mittwoch, stand die erste gemeinsame Trainingseinheit an. Mit dem Auto eines Teamkollegen ging es zu einem nahegelegenen Park. Zwar waren noch nicht alle aus dem Team anwesend (und werden auch nie da sein: Alice hat das Handtuch geschmissen. Meine Reaktion lasse ich jetzt mal für Interpretationen offen), aber es war trotzdem nett. 8km Tempo und die Anwesenheit vom Coach, machten mich doch etwas nervös. Aber es lief besser als gedacht und ich blicke Zuversichtlich der neuen Saison entgegen.

 

 

Als weiteres Highlight des Tages hatte ich eine ganz private Campustour für Mama und Papa geplant.

Zunächst ging es im Hollis Center Schwimmen und dann einmal über den kompletten Campus.

 

Am Abend habe ich nun endgültig alles im Appartement ausgeräumt und die Mama alle Wäsche ordentlich sortiert (wer kennt's?! :D So ordentlich wird es wohl leider nicht so schnell wieder aussehen...tut mir leid, Mama...).

Heute steht ein recht stressiger Tag an. Wir haben einige Teammeetings und abends noch ein Teamdinner.

Ich werde auf jeden Fall vor dem Start meiner Kurse, am nächsten Donnerstag, noch einmal berichten.

 

Hier aber erst einmal mein Fazit der ersten drei Tage:

 

Ich darf mich einfach nur glücklich schätzen hier in Florida so ein schönes Appartement, super Team und zu guter Letzt die besten Eltern der Welt zu haben.

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Kommentare: 1
  • #1

    anonym ;) (Dienstag, 02 Oktober 2018 12:42)

    Und was ist mit der besten Schwester der Welt??! <3