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Kurzurlaub in Missouri: Zu Besuch bei Nina

Wie ich in meinem letzten Blogbeitrag schon mitgeteilt hatte, habe ich Zuflucht vor Dorian bei Nina, die ich aus Triathlonzeiten in Deutschland kenne, in Missouri gefunden.

Genauer gesagt in der drittgrößten Stadt Missouris, in Springfield. Hier gibt es sage und schreibe fünf verschiedene Unis und Colleges. An einer davon, der Drury University, trainiert und studiert Nina jeden Tag. Und ich auch diese Woche.

Zu Beginn war ich mit der neuen Situation wieder etwas überfordert, aber letztendlich ging die Woche viel schneller vorüber als gedacht.

Heute Nachmittag geht es dann um 16Uhr  wieder mit einem kurzen Zwischenstopp in Atlanta zurück nach Orlando, wo ich um 19 Uhr landen werde.

 

Die letzten Tage waren sehr strukturiert, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass die Zeit so schnell verging.

Morgens habe ich trainiert; entweder bin ich gelaufen, war im Fitnessstudio oder beides.

Nach einem guten Frühstück im Appartment bin ich dann zur Bücherei geschlendert, wo ich mich dem Anatomiebuch gewidmet habe.

Nach einem Mittagsschläfchen habe ich dann am Nachmittag  entweder noch eine zweite Einheit gemacht oder noch ein bisschen gelernt.

Ja, so lässt es sich leben....

 

Da es hier auch nichts zu erkunden gibt, gab es auch keine Ablenkungen :D Und Nina war ja auch immer unterwegs.

Gewohnt habe ich im Appartment mit zwei Ninas aus Deutschland und zwei super netten amerikanischen Läufer Zwillingen Claire und Katie.

 

Die erste Nacht habe ich die Luftmatratze ausprobiert, aber mich danach doch für das Sofa entschieden :D

 

Gemütlich war es schon, aber ich freue mich sehr auf mein Queen Size Bett.

 

Das Schlafen im Wohnzimmer ist nicht zu 100% optimal, wenn man in einer WG mit Läuferinnen wohnt, die morgens um 6Uhr Training haben :D

So begann mein Tag dann auch immer pünktlich.

Aufgrund von NCAA Regeln habe ich nicht mit dem Team trainiert, allerdings konnte ich am Donnerstag auf der Bahn trainieren und die Struktur des Trainings miterleben, während ich meine erste Bahneinheit (einfach nur 5km Tempo) seit den Florida Relays im Frühjahr absolvierte.

Zeitgleich lief auch das Triathlonteam ein Programm auf der Bahn und wir feuerten uns gegenseitig an, was die 5km erstaunlich kurz erschienen ließ.

 

 

 

 

Gestern Abend organisierte die Familie eines der Mädels vom Cross Country Team eine Pasta Party, da das Team heute ihren Saisonauftakt hatte.

Ich wurde auch eingeladen und wir verbrachten einen schönen Abend gemeinsam inklusive Spaziergang mit Pony.

Anscheinend macht man das so in Missouri :D

Ich habe mich wirklich sehr willkommen und auf einer Wellenlänge gefühlt.

 

 

Ich muss sagen, mir haben die Tage hier mental sehr gut getan;

neue Leute kennen zu lernen und andere Meinungen zu hören.

Einfach mal ein nettes Wort hier und da, kann einen gewaltigen Unterschied machen.

Eine Sache, die ich mitgenommen habe ist: Es ist nicht deine Schuld, wenn du verletzt bist. Du bist nicht zu schwach, sondern musst einfach anders trainieren.

 

Und das werde ich machen. Ich kann viellecht nicht so viele Kilometer laufen wie andere, aber vielleicht brauche ich das auch gar nicht. Dafür kann ich schwimmen, radeln und Stunden auf dem Stepper verbringen.

Man wird es sehen, wenn ich hoffentlich beim nächsten Wettkampf an der Startlinie stehen werde :)

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